Beschreibung der Einrichtung
Burg Hohnstein und die frühe Geschichte der Sächsischen Schweiz
Unbewohnte Wildnis bis ins Mittelalter
Bis ins 12. Jahrhundert war das Gebiet der Sächsischen Schweiz weitgehend unbesiedelt. Die zerklüftete Felslandschaft und das raue Klima galten als zu unwirtlich, um dauerhaft Menschen anzuziehen. Erste kleine Siedlungen entstanden jedoch bereits ab dem 6. Jahrhundert durch die slawische Besiedlung – vor allem in den Flusstälern wie der Elbe sowie auf einzelnen Hochflächen.
Entstehung der Burg Hohnstein
Die Burg Hohnstein wurde vermutlich ab der Mitte des 12. Jahrhunderts als Grenzburg im Auftrag des böhmischen Königs errichtet. Sie lag strategisch an der bedeutenden „böhmischen Glasstraße“, die ein wichtiger Handelsweg zwischen Böhmen und dem Elbtal war.
Einblicke im Naturfreundehaus
Heute informiert das Museum im Naturfreundehaus Hohnstein über die wechselvolle Geschichte der Region und der Burg. Zu den Themenschwerpunkten zählen:
- Die Herrschafts- und Baugeschichte der Burg
- Die Rolle des Amts Hohnstein als Zentrum sächsischer Landesherrschaft
- Einblicke in Gerichtsbarkeit, Handwerk, Zünfte, sowie das Wirken von Kirche und Schule
Jagd, Forst und Fischfang
Eine eigene Abteilung widmet sich den traditionellen Lebensweisen rund um Jagd, Forstwirtschaft und Fischerei. Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung des Lachsstechens in der Polenz, das einst ein fester Bestandteil der lokalen Fischereikultur war.
Kontaktdaten
Markt 1
01848 Hohnstein
Telefon: 035975 81202
Fax: 035975 81203